Mit Orges Bunjaku hat ein weiterer ehemaliger Junior des FC Rapperswil-Jona den Sprung in die höchste nationale Liga geschafft. Er feierte am Samstag 8. Februar 2020 im Trikot des FC Basel einen traumhaften Einstand in der Super League. Im Stadion Letzigrund in Zürich besiegte er mit seinem Team den gastgebenden FC Zürich diskussionslos mit 4:0. Bunjaku avancierte dadurch zum jüngsten Super-League-Debütanten, der aus den Reihen des FCRJ hervorgegangen ist.
Mit seinen 18 Jahren und 7 Monaten hat er in dieser Statistik Marcel Stoob abgelöst. Dieser feierte seinen Einstand in der Nationalliga A im Alter von 18 Jahren und 9 Monaten am 30. August 1986 als rechter Mittelfeldspieler des FC Zürich mit einem 2:0-Sieg gegen Lausanne-Sports.
Neben Bunjaku und Stoob erlebten vier weitere Ex-FCRJ-Junioren ihre Feuertaufe im Oberhaus vor dem 20. Geburtstag. Es sind dies nachfolgende Fussballer:
- Renato Pellegrini, 19 Jahre und 1 Monat, Debüt am 19. Mai 1968 für den FC Zürich vor 10 000 Zuschauern im Stadion Letzigrund gegen Sion (4:0), Pellegrini wurde der ursprünglich aus Schmerikon stammende Stürmer in der 23. Minute für den verletzten Ernst Meyer eingewechselt und bereitete den vierten Treffer der Zürcher vor.
- Peter Schepull, 19 Jahre und 3 Monate, NLA-Debüt am 17. September 1983 für den Grasshopper Club Zürich im Stadion Wankdorf gegen die Young Boys Bern (3:2-Sieg für GC), Schepull kam in der 85. Minute für Gabriel Marchand ins Spiel. Pikantes Detail: Vor seinem Einstand in der Meisterschaft hatte Schepull bereits im Europacup der Meister in Kiew für GC im Einsatz gestanden.
- Harry Koch, 19 Jahre und 8 Monate, Debüt am 14. Mai 1950 für den FC Zürich vor 6000 Zuschauern im Stadion Letzigrund gegen Grenchen (0:1). Koch, der als Junior im Jahr 1947 von Rapperswil nach Zürich gewechselt hatte, spielte als rechter Aussenverteidiger über 90 Minuten.
- Erwin Schweizer, 19 Jahre und 10 Monate, Debüt am 19. August 1972 im Heimspiel des FC Zürich gegen Chiasso (0:1). Schweizer, der wenige Wochen bei Rapperswil noch in der 3. Liga gespielt hatte, stürmte ab der 46. Minute anstelle des Deutschen Rudi Brunnenmeier.
Auffallend, dass mit Bunjaku, Stoob, Pellegrini, Koch und Schweizer gleich fünf ehemalige FCRJ-Junioren ihre Feuertaufe in der Nationalliga A resp. Super League im Stadion Letzigrund in Zürich erlebten. (ff)